»Der deutsche Staat verachtet Selbstständige und Kreative.«
[Sascha Lobo]
Zitat aus einer Kolumne von Sascha Lobo im Spiegel, die ebenso bitter wie treffend ist.
Oder nach Sir Winston Churchill:
»Manche Leute halten den Unternehmer für einen räudigen Wolf, den man totschlagen müsse. andere sehen in ihm eine Kuh, die man ununterbrochen melken könne. Nur wenige erkennen in ihm das Pferd, das den Karren zieht.«
Und leider erscheint beides so real wie nie zuvor. Oder so erlebbar wie nie zu vor.
Ein weiteres Zitat aus dem Artikel:
»Der deutsche Staat hat für Selbstständige und Kreative wenig mehr als Verachtung übrig, und die GroKo fühlt sich damit pudelwohl, entgegen aller Beteuerungen, aller PR-Aktionen mit erfolgreichen Künstlern, aller ehrenwerten Einzelpolitikerinnen und -politiker, die oft aussichtslose Kämpfe für Selbstständige und Kreative führen. Zwar glauben auch wirklich einflussreiche politische Kräfte, sie selbst kämpften für Selbstständige und Kreative – aber in Wahrheit halten sie Strukturen am Leben, in die die Staatsverachtung für alles außer Festanstellung eingebrannt ist wie dieser eine Soßenfleck im Backofen seit Silvester 2012.«
Und weiter heißt es:
»In diesem Land gibt es noch vor dem Christentum eine Staatsreligion, und sie heißt Festanstellung. Mit dem Kampfruf „Das sichert Arbeitsplätze!“«
Und nun die so unglaublich banale Frage, die sich doch auch alle in der Politik fragen müssen:
Wer stellt denn die hochgepriesenen Arbeitsplätze zur Verfügung? Eben, die Unternehmer*innen – und wo bleibt da die Logik angesichts der aktuellen Maßnahmen?